Bedeutung der Geldanlage

Der Begriff und die Bedeutung der Geldanlage sind so alt wie der Mensch. Bevor es noch keine Banken gab, wurde Geld gehortet bzw. anderen Menschen überlassen, welche einem versprachen es mit einem Zins zu einem späteren Zeitpunkt wieder zurück zu bezahlen.

Vor allem die Absicht sich später etwas zu leisten oder für später vorzusorgen ist ein Hauptgrund warum Menschen sparen. Um die Bedeutung der Geldanlage zu verstehen, muss man wissen, was der Begriff Sparen überhaupt bedeutet.

Unter dem Sparen wird der momentane Konsumverzicht, welcher als Rücklage für den zukünftigen Bedarf angelegt wird, verstanden. Durch den Verzicht auf die Ausgabe des Geldes entsteht somit ein finanzieller Überschuss, welcher veranlagt werden kann. Dieser Überschuss wird in der Regel zu einem späteren Zeitpunkt wieder investiert. Das Sparen sollten den Menschen eine zukünftige Investition ermöglichen bzw. als Vorsorge dienen.

Das Sparen wird in der Volkswirtschaft in Zwangssparen und freiwilliges Sparen untergliedern. Zwangssparen liegt dann vor, wenn einem in der Volkswirtschaft keine Möglichkeit geboten wird, sein Einkommen dementsprechend zu verausgaben. In der Regel ist dies nicht der Fall. Beim freiwilligen Sparen geht es darum, dass man Rücklagen bildet, die wie bereits beschrieben zu einem späteren Zeitpunkt zurück gegriffen werden kann.

In der Vergangenheit hat sich die Auffassung des Sparens verändert. Vor allem die Mentalität – konsumgetriebene Gesellschaft – hat sich stark verändert. Heutzutage kann beinahe alles auf Kredit gekauft werden. Hart ausgedrückt ist ein Kredit ebenfalls eine Sparform. Im Gegensatz zum herkömmlichen Sparen wird der Konsumverzicht jedoch erst in der Zukunft anhand der Kredittilgung bewirkt. Kredite bewirken somit eine „Entsparung“ bzw. einen vorzeitigen Konsum.

Das richtige Sparen / die richtige Geldanlage ist vor allem in der heutigen Gesellschaft von enormer Bedeutung. Grundsätzlich gibt es verschiedenste Sparformen, welche unterschiedlichste Ausprägungen aufweisen. Die Sparformen kann man in Ebenen untergliedern. Je nach übernommenem Risiko kann solch eine Untergliederung stattfinden. In der Regel sollte man jede Ebene abdecken, bevor man in eine nächste wechselt. Auf der untersten Ebene finden sich Sparprodukte wie das Sparbuch oder Bausparen wieder. Hierbei handelt es sich um risikoaverse Produkte, die gleichzeitig in der Regel schnell verfügbar sind. Auf der zweiten Ebene kann man Anleihen und Versicherungen sehen. Erst nachdem man die erste Ebene erfüllt – z.B. ein Sparbuch besitzt sollte man in die nächsthöhere investieren. Über den Anleihen finden sich Aktien wieder. Sicherlich ist die Sparform enorm abhängig vom Zweck, jedoch darf man auf den Ebenenaufbau nicht vergessen – er ist für eine finanzielle Unabhängigkeit enorm wichtig.



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