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  • Goldmünzen als Geldanlage

    Goldmünzen stellen neben der Barrenform das beliebteste physische Goldinvestment dar. Es gibt unzählige Münzprägestätten, welche ihre eigenen Goldmünzen herstellen. Die bekanntesten Goldmünzen sind:

    Wiener Philharmoniker Gold

    American Egale Gold

    Maple Leaf Gold

     

    Bevor man jedoch in Goldmünzen investiert muss man sich wie bei jedem Investment Gedanken darüber machen. Schlussendlich sollte man für sich selbst folgende Frage klären:

     

    Warum sollte man in physisches Gold investieren?

    Neben dem Goldschmuck kann man physisch vor allem noch in Silbermünzen und Silberbarren investieren. Gold ETFs werden hierbei außer Acht gelassen. Sicherlich kann man mittels Gold ETFs im physischen Markt investieren, jedoch ist das Gold hierbei physisch nur irgendwo hinterlegt. Im greifbaren Besitz hat man es nicht. Der Nachteil von Gold ETFs wäre zum Beispiel noch, dass diese zwar das Gold besitzen müssen, dieses jedoch weiter verleihen dürfen. Nachfolgend wird unter physischen Gold vor allem der Besitz von Silberschmuck, Silbermünzen sowie Silberbarren gemeint.

    Der große Vorteil von physischem Gold ist, dass man es wirklich besitzt. Es ist nicht nur auf dem Papier dar, sondern man kann es wirklich angreifen. Die große Gefahr die seitens des Derivatemarktes ausgeht ist, dass es nicht mehr zur Erfüllung kommen kann. Der Derivatemarkt ist aufgeblasen und beinahe 20 mal so groß wie das gesamte Bruttoinlandsprodukt der Welt. Goldderivate weißen auf einer Seite Verpflichtungen auf, womit mit Gold, welches überhaupt erst abgebaut werden muss, bereits gehandelt wird. Wenn die wirkliche Knappheit von Gold eintritt, wird aufgrund der Papierverpflichtungen ein Preiskampf ausbrechen. Der physische Goldpreis kann sich vom Papierpreis abheben. Danach ist es ebenfalls sehr fraglich, ob diejenigen die als Emittent für das Derivat / Zertifikat / Optionsschein haften noch solvent sind.

    Wenn man Gold direkt  bzw. physisches besitzt, ist man dieser Gefahr nicht ausgesetzt. Sicherlich kann man mit physischem Gold keinen Hebeleffekt erzielen, außer man finanziert einen Großteil fremd, jedoch ist man der Gefahr der Bonitätsverschlechterung des Emittenten und des damit verbundenen Ausfallsrisikos nicht ausgesetzt.

    Der Nachteil des physischen Goldbesitzes liegt darin, dass man es auch Verwahren muss. Sicherlich stellt dies kein ernstzunehmendes Argument gegen den Goldbesitz dar. Man muss sich jedoch immer bewusst sein, dass wenn man Gold zuhause aufbewahrt, es jederzeit gestohlen werden kann.