Briefmarken als Geldanlage

Briefmarken zählen zu einem Nischenprodukt der alternativen Investments. Man sollte sich im Klaren sein, dass die Hochzeiten von Briefmarken vorbei sind. Die Sammlerschaft wird zunehmend älter. Der Markt ist zwar noch vorhanden, jedoch befindet er sich in einer rücklaufenden Tendenz. Sicherlich bedeutet, dies nicht, dass man keine Wertsteigerung mittels Briefmarken erzielen kann, jedoch wird der Preis, vor allem der Sammlerwert, über Angebot und Nachfrage bestimmt. Man spekuliert in der Regel auf eine sinkende Angebotsseite und eine steigende Nachfrage. Im Fall von Briefmarken trifft die sinkende Angebotsseite sicherlich zu, jedoch steht dieser einer gleich bleibenden, wenn nicht sogar sinkenden Nachfrageseite gegenüber.

Zusätzlich sollte man davon ausgehen, dass gerade Investments in Briefmarken mit einem sehr langfristigen Anlagehorizont einhergehen. Und es ist eben äußerst fraglich ob am Ende dieses Anlagehorizontes noch genügend Nachfrage nach solch einem Segment vorhanden ist um dadurch auch eine gewisse Wertsteigerung zu erzielen.

Will man am Briefmarkenmarkt aktiv werden ist vor allem ein gewisses Know-How erforderlich. Man muss sich bei den Briefmarken auskennen.  Spekuliert man wirklich auf einen Wertzuwachs so muss man sich zuvor immer eine Strategie überlegen. Man muss wissen in welchen Marken man investiert, warum solch ein Investment sinnvoll ist, mit welchem Wertzuwachs man dabei rechnet, welche zwischenzeitlichen Kosten dabei auftreten sowie wann man diese zu welchem Preis wieder verkaufen will.

Wenn man also ein Briefmarkenkenner ist, dadurch über das notwendige Know-How verfügt, kann man sein Hobby als Investment betreiben. Anhand einer gezielten Strategie kann eine gute Rendite erwirtschaftet werden. Dem Laien ist von solch einem Investment jedoch abzuraten.



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